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Tee als Wachmacher: Welche Teesorten eigenen sich besonders gut?

Kaffee gehört zu den Lieblingsgetränken der Deutschen. Die meisten Menschen genießen dabei nicht nur seinen Geschmack, sondern nutzen ihn aufgrund seines Koffeingehalts gerne als Wachmacher. Doch nicht alle können mit Kaffee etwas anfangen – die einen mögen den Geschmack nicht, andere bekommen von Kaffee Bauchschmerzen, denn beim Brühvorgang werden Bitterstoffe produziert, die wiederum letztendlich die Gallen- und Magensaftproduktion ankurbeln und für zu viel Säure im Magen sorgen können. Wenn man den wachmachenden Effekt dennoch haben möchte, eignen sich einige Teesorten, die fast immer bekömmlicher sind als Kaffee, bestens als Alternative.

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Kräutertee statt Verdauungsschnaps

Schnaps gilt noch immer als Hausmittel bei Magenproblemen – zu Unrecht. „Von hochprozentigen Alkohol-Kräuter-Präparaten oder Verdauungsschnaps rate ich ab“, betont Evelyn Schulz-Geldmacher, Apothekerin in Borken, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. „Alkohol verzögert die Magenentleerung.“ Menschen mit Diabetes drohen zudem Unterzuckerungen. Bei Völlegefühl empfiehlt Schulz-Geldmacher stattdessen Tees oder Tinkturen mit Heilkräutern, „welche die Verdauung beeinflussen“.

Grundsätzlich sollte man der Apothekerin zufolge bei wiederkehrenden oder stärkeren Magenbeschwerden und in Zweifelsfällen immer zum Arzt. „In anderen Fällen berate ich die Kunden zu rezeptfreien Medikamenten.“ Ihre Empfehlung richte sich dabei nach dem individuellen Problem. „Bei Sodbrennen helfen Arzneien, die die Magensäure binden oder ihre Produktion blockieren.“ Manche Betroffenen fühlten sich besser, wenn sie Verdauungsenzyme einnehmen. „Krampflösende Wirkstoffe helfen vor allem, wenn Magenbeschwerden bei Stress auftreten.“

Kräuter- und Früchtetees beliebter denn je

Noch nie wurde in Deutschland so viel Kräuter- und Früchtetee getrunken wie in 2015. Mit 13,1 Mrd. Tassen konsumierten die Bundesbürger 3 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Marktzahlen der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V. (WKF) belegen. Mit insgesamt 39.249 Tonnen unterstreicht dieses Absatzhoch trotz eines recht milden Winters die zunehmende Beliebtheit dieser Tees im Segment der Getränke.

teekonsum_2015

Deutlicher Zuwachs bei nicht-aromatisierten Kräuterteemischungen

Mit einer Steigerung von 13,4 Prozent haben vor allem die nicht-aromatisierten Kräuterteemischungen gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Der Gesamtanteil der Mischungen bei Kräuter- und Früchtetees konnte so um 4,8 Prozent auf 48 Prozent ausgebaut werden. Besonders facettenreich zeigt sich die nahezu unendliche Geschmacks- und Angebotsvielfalt, die dieses Getränk für alle Gelegenheiten, bei Jung und Alt, ob heiß oder kalt und egal zu welcher Jahreszeit so attraktiv macht. „Die vielfältigen Kräuter- und Früchtetees sind beliebter denn je“, so Dr. Monika Beutgen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V. „Mit unserem Naturprodukt treffen wir genau den Wunsch der Verbraucher nach mehr Regionalität und Natürlichkeit bei Lebensmitteln.“

Pfefferminze weiterhin beliebteste Sorte

Auf der Beliebtheitsskala der Deutschen liegt die Monosorte Pfefferminze weiterhin vorne. Im Vergleich zum Vorjahr konnte sie um 2,8 Prozent auf 5.792 Tonnen zulegen. Aber nicht nur als Monotee ist die Pfefferminze äußerst beliebt, auch in Mischungen unterschiedlicher Minzen oder in Kombination mit Zitrusfrüchten kommt ihr eine große Bedeutung zu. Fenchel, auf Platz 2, bleibt weitestgehend unverändert mit 4.290 Tonnen. Platz 3 der Monosorten belegt die Kamille mit einem leichten Zuwachs von 1 Prozent auf 4.136 Tonnen. Die drei Klassiker sind seit vielen Jahren die beliebtesten Kräutertees. Hagebutte und Hibiskus haben mit 5,4 Prozent und 2.108 Tonnen ihren Anteil gehalten. Eine Dürreperiode in Südafrika führte zu Ernteverlusten und somit zu einem eingeschränkten Angebot von Rooibos. In der Folge ver-ringerte sich der Absatz dieser Teesorte. Dennoch erfreulich: Grüner Rooibos wird wesentlich häufiger getrunken als noch im Jahr zuvor. Der Absatz von Mate legte deutlich zu (+ 6,9 Prozent) und stabilisierte sich mit einem Absatz von 600 Tonnen. Weitere kleinere Kräuterteesorten, wie z.B. Ingwer und Melisse, haben weiter an Bedeutung gewonnen und sind insgesamt um 11,3 Prozent gewachsen.

Der Anteil der Kräuter- und Früchtetees aus biologischem Anbau ist um gut 140 Tonnen auf 2.355 Tonnen gestiegen. Der Anteil am Gesamtmarkt für Kräuter- und Früchtetees liegt damit bei 6 Prozent.

Sorte 2015                  Absatz in Tonnen 2015 Veränderung zu 2014

Kräuter- und Früchtetee gesamt     39.249                + 3,0 % 
Kräuter und Früchtetee Mono        20.410                + 1,4 % 
Pfefferminze                       5.792                 + 2,8 % 
Fenchel                            4.290                 + 0,2 % 
Kamille                            4.136                 + 1,0 % 
Rotbusch/Rooibos                   2.709                 - 2,4 % 
Hagebutte/Hibiskus                 2.108                 - 0,1 % 
Sonstige                           1.375                 + 11,3 % 
Kräuter- und Früchtetee-Mischungen 18.839                + 4,8 % 
aromatisiert                       12.015                + 0,5 % 
nicht-aromatisiert                 6.824                 + 13,4 %
Alle Sorten Anteil am Markt
Bio-Anteil                         2.355                   6 %

Gute Aussichten für 2016

Für das laufende Jahr 2016 ist die WKF sehr optimistisch. Mit besonderem Augenmerk auf den Lifestyle-Trend „Natur“ werden dem Markt mit zahlreichen Kreationen neue Impulse gegeben. So sollen Kräuter- und Früchtetees auch in diesem Jahr der ideale Begleiter für jeden Tag sein: unkompliziert und abwechslungsreich.

Tee trinken: Welcher Tee eignet sich für welche Tageszeit?

Tee ist ein wunderbares und vielseitiges Getränk, welches es in allen möglichen Variationen gibt: Neben den „echten“ Teesorten schwarzer und grüner Tee, die beide aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen werden, sind natürlich auch all die „teeähnlichen Getränke“ aus unterschiedlichsten Kräutern und Früchten nicht zu vergessen, die meistens der Einfachheit halber ebenfalls als Tee bezeichnet werden.

Tee ist ungesüßt nicht nur vollkommen kalorienfrei, sondern kann je nach Sorte auch die unterschiedlichsten Wirkungen haben. Und da es nicht immer einfach ist, auf die täglich empfohlene Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern zu kommen, sollte die tägliche Tasse Tee nicht fehlen – wobei es gerne auch mehr sein kann. Denn ein leckerer und wohltuender Tee trinkt sich natürlich leichter als fades Wasser. Doch welcher Tee passt warum zu welcher Tageszeit?

Grüne und schwarze Teesorten für den Morgen

gruener_tee

Dadurch, dass die „echten“ Teesorten grüner und schwarzer Tee Koffein enthalten, eignen sie sich als Wachmacher am Morgen. Zugleich ist ihr Koffeingehalt deutlich niedriger als der von Kaffee, entsprechend muss man beim Teekonsum auch nicht ganz so aufpassen wie beim Kaffee. Außerdem ist das Koffein im Tee an Gerbstoffe gebunden, die mit der Aminosäure L-Theanin wirken, weshalb es deutlich besser verträglich ist. Dieselben Gerbstoffe sind übrigens auch wohltuend für den Magen und den Darm. Ob lieber schwarzer oder grüner Tee getrunken wird, ist natürlich Geschmacksache, wobei aber der Vorteil von grünem Tee nicht außer Acht gelassen werden sollen: Grüner Tee hilft dank seiner Antioxidantien bei Hautproblemen und verlangsamt die Hautalterung. Besonders Matcha Tee, den es auch mit weiteren Zutaten versehen in unserem Onlineshop gibt, ist sehr reich an Antioxidantien.

Leckere und den Stoffwechsel anregende Kräuter- und Früchtetees für die Mittagszeit

fruechtetee

Mittags und Nachmittags bieten sich verschiedene Kräuter- und Früchtetees an. Hier sollten Sie sich einfach mal durch die verschiedenen Sorten probieren. Ob Zimt-Orange, Dattel-Feige oder ein klassischer Pfefferminztee – vielleicht finden Sie ja Ihren Lieblingstee? Auch wenn dem so sein sollte, wird übrigens empfohlen, die Kräuterteesorte öfter mal zu wechseln. Wird immer nur derselbe Tee in rauen Mengen getrunken, könnte er ungewünschte Wirkungen entfalten, die er in Maßen genossen nicht hätte.

Einige Tees sind für ihre charakteristischen Wirkungen bekannt. So soll Ingwertee den Stoffwechsel ankurbeln, Kamillentee (lauwarm getrunken) für einen angenehmen Körpergeruch sorgen und Misteltee (ebenfalls lauwarm getrunken) zu einer Senkung des Blutdrucks beitragen.

Beruhigende Kräutertees für den Abend

tee_abend

Wer sich am Abend eine Tasse Tee gönnt, braucht etwas, das ihn beruhigt und auf einen erholsamen Schlaf vorbereitet. Koffeinhaltige Tees sind deshalb natürlich für den Abend nicht geeignet, Ihren Lieblingsfrüchte oder –kräutertee können Sie aber gerne trinken.

Es gibt spezielle „Gute Nacht“-Teemischungen für den Abend zu kaufen, allerdings lassen sich aus den passenden Kräutern auch selbst beruhigende Mischungen herstellen. Passende Kräuter sind Baldrian, Lavendel, Fenchel und Melisse. Wer abends auch seinen Magen etwas beruhigen möchte, kann Tee aus Himbeerblättern oder Lindenblüten trinken.

Wichtig ist prinzipiell, Tee immer mit kochendem Wasser aufzugießen, um Keime abzutöten. Wer dies tut und seine Kräuterteesorten regelmäßig wechselt, kann mit Tee erfreulich wenig falsch machen.