Tee als Wachmacher: Welche Teesorten eigenen sich besonders gut?

Kaffee gehört zu den Lieblingsgetränken der Deutschen. Die meisten Menschen genießen dabei nicht nur seinen Geschmack, sondern nutzen ihn aufgrund seines Koffeingehalts gerne als Wachmacher. Doch nicht alle können mit Kaffee etwas anfangen – die einen mögen den Geschmack nicht, andere bekommen von Kaffee Bauchschmerzen, denn beim Brühvorgang werden Bitterstoffe produziert, die wiederum letztendlich die Gallen- und Magensaftproduktion ankurbeln und für zu viel Säure im Magen sorgen können. Wenn man den wachmachenden Effekt dennoch haben möchte, eignen sich einige Teesorten, die fast immer bekömmlicher sind als Kaffee, bestens als Alternative.

Koffeinhaltige Tees als Kaffee-Alternative

Der Vorteil an Schwarzem Tee als Wachmacher ist, abgesehen davon, dass er nicht so viele Bitterstoffe enthält und deshalb oft angenehmer auf den Magen wirkt, dass das Koffein an andere Stoffe gebunden ist, deshalb viel langsamer in den Blutkreislauf gelangt und auch länger drinbleibt. So macht Schwarzer Tee zwar nicht sofort wach, dafür bleibt die Wirkung länger bestehen. Schwarzer Tee muss für eine belebende Wirkung etwa zwei bis drei Minuten lang ziehen, denn sonst lösen sich zu viele Gerbstoffe, die mit dem Koffein reagieren, sodass die wachmachende Wirkung ausbleibt. Es kommt sogar zum gegenteiligen Effekt, der Tee wirkt dann beruhigend. Ebenso verhält es sich mit Grünem Tee, der sogar noch etwas kürzer ziehen sollte. Idealerweise etwa eine bis zwei Minuten.

Ein ganz besonderer Grüner Tee ist Matcha Tee, der aus dem kompletten Teeblatt in Pulverform besteht. Auch er macht dank nur langsam in den Blutkreislauf gelangendem Koffein nachhaltig wach und hat dabei noch einen unschlagbaren Vorteil: Er ist sehr gesund! Mit einer Tasse Matcha Tee nehmen Sie verschiedenste Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe zu sich.

Ebenso enthält auch Weißer Tee, der als der „Champagner unter den Tees“ gilt und der am wenigsten verarbeitete Tee ist, Koffein – sogar mehr als Schwarzer und Grüner Tee und auch als Kaffee. Er ist außerdem ein uraltes Heilmittel der chinesischen Medizin, soll entgiftend und entzündungshemmend wirken. Das Problem ist nur, dass weißer Tee deutlich teurer ist als andere Tees.

Dann gibt es da noch den Mate Tee aus Südamerika. Er enthält ebenfalls Koffein, das nur langsam wirkt. Verstärkt wird seine wachmachende Wirkung durch die Stoffe Theobromin und Theophyllin.

Muss es unbedingt Koffein sein? Kräutertee als koffeinfreier Wachmacher

Koffein macht die meisten Menschen wach, so viel ist sicher. Doch es gibt auch andere Stoffe – in erster Linie Kräuter – die einen belebenden Effekt haben können. Probieren Sie doch zum Beispiel einmal Pfefferminztee oder Zitronengrastee, beide sollen konzentrationsfördernd und aktivierend wirken.

Neuen Schwung für den Kreislauf bringt auch eine heiße Zitrone, ein Getränk, bei dem eine Zitrone in Wasser ausgepresst und erhitzt wird und das wirklich vor Vitamin C nur so strotzt. Es wird gerne mit Honig getrunken. Alle anderen Zitrusfrüchte bieten sich als Alternative ebenso an. Oder wie wäre es mit würzig-scharfem, heißem Ingwer-Wasser?

Es kurbelt den Kreislauf ebenfalls an und steckt auch voller gesunder Inhaltsstoffe, denn die Ingwerwurzel ist eine wahre Wunderpflanze und wird bei vielen Beschwerden, wie Erkältungen, Verdauungsproblemen oder sogar Gelenkschmerzen, ergänzend oder anstelle von Medikamenten verzehrt. Zur Herstellung von Ingwer-Wasser werden einige dünne Ingwerscheiben in Wasser gegeben, welches dann erhitzt wird. Beim Auskühlen können die Scheiben dann entnommen oder bis zum Verzehr im Wasser gelassen werden – letztere Option sorgt dann natürlich für ein umso schärferes Getränk.

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