Heilfasten: Eine Reinigung des Körpers und der erste Schritt hin zur gesünderen Lebensweise

Unter Heilfasten versteht man eine mehrtägige Kur, in welcher auf feste Nahrung komplett verzichtet wird. Das einzige, was man zu sich nehmen darf, sind Tees, Wasser, Gemüsebrühen sowie Obst- und Gemüsesäfte. Wichtiger Bestandteil des Fastens ist auch eine Darmentleerung via Abführmittel. Hauptziel des Heilfastens ist, wie der Name schon andeutet, eine Reinigung des Körpers und damit einhergehende Heilung des Körpers. Menschen entscheiden sich oft zum Fasten wenn sie sich dauerhaft unwohl fühlen, oft krank werden und Probleme mit ihrer Verdauung haben. Doch wer nichts isst, nimmt natürlich auch ab, weshalb Fastenkuren auch häufig als Auftakt zu einer Diät dienen.

Wie funktioniert Heilfasten?

In der Regel wird etwa fünf bis sieben Tage gefastet, was bedeutet: Keinerlei feste Nahrung während dieser Zeit. Jedoch muss der Körper auf die Heilfastenkur vorbereitet werden, weshalb die Ernährung schon zwei Tage vor dem eigentlichen Fasten umgestellt werden sollte. Essen Sie nur noch leichte Speisen, zum Beispiel Obst und Gemüse, und passen Sie auf, dass Sie nur so viel essen, dass Sie gerade so satt werden. Den Darm bringen Sie schon einmal auf Vordermann, wenn Sie an diesen Tagen auch einen Esslöffel Leinsamen essen.

Anschließend kommen die Fastentage, während denen Sie morgens nur einen Tee, mittags eine Gemüsebrühe (püriertes Gemüse Ihrer Wahl) und abends ein Glas Obst- oder Gemüsesaft trinken. Zwischendurch dürfen und müssen Sie viel Wasser und Tee trinken. Es eigenen sich Kräuter- und Früchtetees und in Maßen auch anregende Tees wie schwarzer Tee oder Matcha Tee. Besonders für alle, die gerne Kaffee trinken, wird die morgendliche, Energie gebende Tasse Matcha ein Lichtblick sein – denn Kaffee ist während der Fastenkur tabu.

Am Morgen des ersten Tages entleeren Sie Ihren Darm mit einem Abführmittel. Hierfür eignen sich unter anderem Zitronenwasser (eine ausgepresste Zitrone in einem halben Liter Wasser aufgelöst), Sauerkrautsaft (gibt es fertig zu kaufen) oder – was etwas stärkere Wirkung zeigt – Glaubersalz. Die Darmentleerung ist nicht nur wichtig, weil sie das Hungergefühl beseitigt, sondern auch, um alle Essensreste aus dem Darm heraus zu spülen, damit er in den folgenden Tagen wirklich leer ist.

Nach dem letzten Fastentag wird das Fasten durch leichte Nahrung, zum Beispiel ein Stück Obst, gebrochen. Um den Darm und den ganzen Körper nicht zu überfordern, sollten die ersten Mahlzeiten nach dem Fasten leicht verdaulich und kalorienarm sein.

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Kann man durch das Fasten schnell abnehmen?

Dass Sie während einer Fastenkur abnehmen, ist klar. Schließlich nehmen Sie kaum Kalorien zu sich. Doch wer nach dem Heilfasten wieder genauso isst wie vor der Kur, nimmt die losgewordenen Kilos schnell wieder zu. Besser ist es, das Fasten als Auftakt einer Ernährungsumstellung zu sehen: Sie haben gelernt, dass Sie Ihre Gelüste unter Kontrolle haben können.

Nutzen Sie dies auch für Ihre Ernährung im Alltag, natürlich ohne komplett auf Ihre leckeren Leibgerichte zu verzichten. Dann werden Sie nicht nur während des Fastens, sondern auch danach abnehmen, wenn auch etwas langsamer als in der nahrungsfreien Phase.

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