Grüner Rooibos ist der neue Trend

Im Jahr 2016 hat jeder Deutsche mehr als 40 Liter Kräuter- und Früchtetee getrunken. Das ist fast ein halber Liter mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekordwert. Im Trend liegen Mischungen aus Kräutern und Früchten – ob heiß im Winter oder kalt im Sommer. Der Absatz hat um sechs Prozent auf 19.953 Tonnen zugenommen, meldet die Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee (WKF). Die Verbraucher probieren gerne neue Kreationen mit Ingwer oder Exotisches mit dem „Superfood“ Moringa. Dabei haben aromatisierte Tees (32 %) eine größere Bedeutung als nicht aromatisierte Mischungen (18 %).

Bei den Einzelsorten ist der Absatz im Jahr 2016 um fünf Prozent auf 19.492 Tonnen gesunken. Pfefferminze bleibt der Lieblingstee der Deutschen (14 %), gefolgt von Kamille (10 %) und Fenchel (11 %). Hagebutte und Rooibos hatten einen Anteil von je fünf Prozent.

Inzwischen hat sich auch Mate, ein koffeinhaltiger Kräutertee aus Argentinien, in Deutschland etabliert. Beim Rooibos-Tee liegt eine besondere Situation vor: Der drastische Absatzrückgang um 26 Prozent ist auf eine Dürre in Südafrika und damit verbundene Ernteverluste zurückzuführen. Neben dem roten, fermentierten Rooibos schwören Teeliebhaber auf die grüne Variante. Sie ist etwas herber und frischer im Geschmack, erklärt die WKF. Der Anteil an ökologisch erzeugten Kräuter- und Früchtetees ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen und liegt inzwischen bei rund sechs Prozent.

Heike Kreutz, bzfe.de

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